Überbauung Freilagerstrasse Zürich-Albisrieden
Der Bauherr Ecoreal AG verfolgt eine Investitionsstrategie die auf den Kauf von 'schwierigen' i.d.R. durch Altlasten oder schwer verwertbare Bestandsbauten gekennzeichneten städtischen Parzellen setzt. An der Freilagerstrasse in Zürich Albisrieden wurden drei Parzellen zu einer Arealentwicklung vereint. Hier standen Bauten in schlechtem Zustand, mit stellenweise durch frühere Nutzung als Galvanikbetrieb resp. chemische Reinigung starker Bodenkontamination.
Drei Neubauten sind entstanden, die nach den Plänen von Oester Pfenninger Ulrich Weiss Architekten unterschiedlich durch die vergangene Situation geprägt sind. Das Wohnhaus an der Freilagerstrasse 5 stellt einen Neubeginn dar, hat in ihrer Form und Funktion keinen Bezug zu den vorherigen Bauten. Das mittlere Gebäude an der Freilagerstrasse 11 ist hingegen beinah eine Rekonstruktion des vorherigen Gewerbehauses an dieser Stelle. An der Freilagerstrasse 19 entsteht ein WGH, dessen Volumen aus dem Bestand entwickelt wurde. Hinter dem Punkthaus an der Freilagerstrasse wurde als einziges Relikt des früheren Bestands eine eingeschossige Halle auch aus baurechtlichen Gründen erhalten. Die Halle wurde unterkellert und müsste vorübergehend auf einer Stahlkonstruktion schweben.
Der Baugrund ist nicht nur durch Altlasten kontaminiert gewesen, sondern auch grundbautechnisch anspruchsvoll. Setzungsempfindliche Fluss- und Seeablagerungen in grosser Mächtigkeit liegen hier vor. Die Planung der Baugrube und Fundation hat das Ing.büro Schläpfer & Partner als Subplaner übernommen. Durch numerische Modellierung konnte eine Flachfundation nachgewiesen werden.